Anlässlich eines großen Radfahrerkongresses in Gent erhielt die Gastgeberstadt eine internationale Auszeichnung für ihre Radverkehrsinfrastruktur. Nach Ansicht der Jury ist Gent mit 500 Kilometern gut ausgebauter Radwege und mehr als 60 Fahrradbrücken und Fahrradtunneln unter gefährlichen Kreuzungen in dieser Hinsicht vorbildlich.
Weitere Auszeichnungen gingen an die Städte Bologna in Italien, Lyon in Frankreich und Quelimane in Mosambik.
Bologna wurde ausgezeichnet, weil man auf den meisten Straßen nur 30 Stundenkilometer fahren darf. Das macht es für Radfahrer viel sicherer. Aufgrund dieser Maßnahme gibt es jetzt 30 Prozent mehr Radfahrer in der Stadt.
Lyon erhielt eine Auszeichnung, weil es sicherstellen will, dass bis 2030 alle Einwohner innerhalb von zehn Minuten einen guten Radweg nutzen können.
Und Quelimane wurde für den ersten Radweg Mosambiks ausgezeichnet. Es ist die Fahrradstadt in Afrika schlechthin mit einem radfahrenden Bürgermeister.
Die viertägige internationale Fahrradkonferenz fand übrigens erstmals 1980 statt und zieht jedes Jahr in eine andere Metropole. Es ist ein Ort, an dem Regierungen, Akademiker und Führungskräfte aus der Wirtschaft über die Zukunft des Fahrrads sprechen.
vrt/mz