Für viele Belgier geht die Digitalisierung im täglichen Leben zu schnell. Vier von zehn Belgiern haben nur wenige Kenntnisse oder nutzen das Internet gar nicht. Das geht aus einer neuen Untersuchung der König-Baudouin-Stiftung hervor.
Vor allem Menschen mit niedrigem Einkommen und geringerer Bildung und ältere Menschen haben es schwer mit Online-Diensten von Behörden, Banken und Energieanbietern. Das bringt für sie auch zum Teil finanzielle Nachteile mit sich.
Landesweit haben 95 Prozent der Haushalte Zugang zu Internet, vor drei Jahren waren es noch 92 Prozent. Allerdings nutzt ein Viertel der Belgier mit einem niedrigen Einkommen nur das Smartphone für das Internet, also keinen Computer oder Laptop. Das macht administrative Vorgänge komplizierter.
Die König-Baudouin-Stiftung fordert Behörden und Banken dazu auf, auch noch durch persönliche Ansprechpartner erreichbar zu sein.
belga/vrt/est