In erster Linie sei das Unternehmen in der Verpflichtung, schlüssige Konzepte vorzulegen, sagte der Generalsekretär des Europäischen Konzernbetriebsrats, Michael Riffel. Eine mögliche Hilfe des belgischen Staates könne kein «Allheilmittel» sein. Riffel hatte sich gesternAbend mit Premierminister Guy Verhofstadt und IG-Metall-Chef Jürgen Peters getroffen. Peters sagte anschließend, die IG Metall werde sich dafür einsetzen, eine akzeptable Lösung zu finden. Man werden die belgischen Kolleginnen und Kollegen nicht im Regen stehen lassen.
Heute hatte sich Regierungschef Verhofstadt mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff getroffen. Das Land Niedersachsen ist Großaktionär bei Volkswagen. Wulff selbst sitzt im Aufsichtsrat des Autoherstellers. Morgen will Premier Verhofstadt Gespräche mit dem neuen VW-Konzernchef Martin Winterkorn führen. Er will sich dafür einsetzen, einen Teil der Golf-Produktion bis Ende 2008 im Brüsseler Werk zu belassen. Danach könnte der neue Auto-Kleinwagen A1 in Forest gebaut werden.
Krise um Werk Brüssel: Betriebsrat sieht vor allem VW in der Pflicht
In der Krise um das Brüsseler VW-Werk Forest sieht der VW-Betriebsrat vor allem Volkswagen in der Pflicht.