Im Justizfall Kim De Gelder wird es keine gerichtliche Untersuchung gegen die Gerichtspsychiater geben. Das hat die Anklagekammer in Gent am Mittwochmorgen verfügt.
De Gelder selbst hatte die Klagen eingereicht. Er wirft den Psychiatern Urkundenfälschung und Missachtung des Berufsgeheimnisses vor.
Im Januar 2009 war der damals 20-jährige Kim De Gelder in eine Kinderkrippe in Dendermonde eingedrungen und hatte dort zwei Babys und eine Tagesmutter erstochen. Wie später bekannt wurde, hatte er wenige Tage zuvor bereits eine Seniorin ermordet.
Die Staatsanwaltschaft von Dendermonde hatte De Gelder so schnell wie möglich vor ein Geschworenengericht bringen wollen. Wegen der Einreichung der Klagen verzögerte sich dies jedoch.
belga/jp - Bild: Jorge Dirkx (belga)