Die Zahl der Firmenpleiten ist im Mai dieses Jahres leicht zurückgegangen im Vergleich zum Mai des letzten Jahres. Das geht aus einer neuen Untersuchung des Wirtschaftsinformationsdienstes Graydon hervor. Betrachtet man allerdings den gesamten Zeitraum seit Jahresbeginn, dann ist die Zahl der Firmen, die Insolvenz anmelden mussten, deutlich gestiegen im Vergleich zum Vorjahr.
Insgesamt sind laut Graydon dieses Jahr bislang fast 5.000 Betriebe in Konkurs gegangen. Das entspricht einer Zunahme von fast elf Prozent im Vergleich zur gleichen Periode des Vorjahres. Nur 2013 und 2015 gab es noch etwas mehr Insolvenzen.
Die meisten Pleiten werden nach wie vor in der Baubranche registriert: Aktuell hätten nur wenige Menschen Interesse zu bauen oder umzubauen, erläutert Eric Van de Broele von Graydon gegenüber der VRT, vor allem wegen der gestiegenen Kosten.
Insbesondere Betriebe am Ende eines Bauprozesses hätten Probleme, Außenstände einzutreiben, also beispielsweise Stuckateure und Elektriker.
Auf Platz zwei der Insolvenzen folgt das Hotel- und Gaststättengewerbe. Ebenfalls stark betroffen sind der Transportsektor und Autowerkstätten.
Infolge der Konkurse haben in diesem Jahr schon mehr als 12.600 Menschen ihren Arbeitsplatz verloren.
belga/mh