Sie sind gut 115 und verweigern seit letztem Freitag die Nahrungsaufnahme. Allesamt wollen sie von den hiesigen Einwanderungsbehörden gültige Ausweispapiere, um damit auch in den Genuss einer Arbeitserlaubnis zu kommen.
Die Personen stammen vornehmlich aus der zwischen Indien und Pakistan umkämpften Region Kaschmir und begründen ihren Hungerstreik auch mit der bislang ablehnenden Haltung der belgischen Ausländerbehörde ihren Anträgen gegenüber. Einige von ihnen geben an, zum Teil schon fünf oder sogar zehn Jahre in Belgien zu sein.
Beim für Asylfragen zuständigen Staatssekretär Wathelet hieß es, man könne keine Ausnahmen machen.
Seit zwei Wochen haben die knapp über hundert Asylbewerber mit dem Einverständnis des Eigentümers ein Lagerhaus im Brüsseler Bezirk Anderlecht besetzt. Jetzt fürchten sie wegen einer entsprechenden Anweisung des zuständigen Bürgermeisters eine Räumung des Gebäudes.
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