Ein Konzernsprecher von VW reagierte inzwischen auf einen Bericht des deutschen Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", wonach ab 2009 in Forest möglicherweise der geplante Kleinwagen A1 der Konzernmarke Audi gebaut werden könnte. Der Sprecher sagte, man gehe mit einer Produktidee in die nächsten Gespräche mit den Gewerkschaften in Brüssel. Detailliert wollte er den Bericht des "Spiegel" nicht kommentieren. Anscheinend will der neue Chef von Europas größtem Automobilbauer, Martin Winterkorn, in der kommenden Woche Premierminister Guy Verhofstadt bei einem Treffen fragen, ob Belgien eine Auffanglösung bereitstellen würde, mit der die VW-Belegschaft in Forest die Zeit bis 2009 überbrücken könnte. In 2 Jahren könnte dann möglicherweise die Produktion des A1 in Brüssel beginnen. Voraussetzung für eine Auftragsvergabe nach Brüssel wäre allerdings, dass der Audi dort zu wettbewerbsfähigen Kosten hergestellt werden kann. Hierzu müssten die belgischen Gewerkschaften zu Zugeständnissen bereit sein. Premier Verhofstadt will nächste Woche mit VW-Aufsichtsratschef Piech und Markenvorstand Bernhard sprechen.
Krise VW-Konzern Brüssel: Neuer VW-Chef Winterkorn will Werk in Brüssel retten
In der Krise um die belgische Niederlassung des VW-Konzerns in Brüssel gibt es für die Tausende Beschäftigten einen Hoffnungsschimmer.
