Außenminister Steven Vanackere will die Kritik nicht auf die Person Gaddafi konzentrieren.
Libyen sei für Europa von geostrategischer Bedeutung. Das Land habe in der Vergangenheit zahlreiche afrikanische Flüchtlinge aufgefangen, die nach Europa einreisen wollten, sagte Vanackere im Flämischen Rundfunk.
Außerdem warnte Vanackere vor zu großen Erwartungen an die politischen Revolutionen in Nordafrika.
Demokratie werde nicht mit einem Urnengang eingeführt. Es brauche außerdem eine freie Presse und Pluralismus in Form von mehreren politischen Parteien. Die einzigen organisierten Kräfte seien ausschließlich religiöse Gruppierungen.
Die EU-Außenamtschefs wollen heute über die Lage in den Krisenstaaten der arabischen Welt beraten.
vrt/okr - Archivbild belga