Das föderale Zentrum für Migration, Myria, hat am Donnerstag einen neuen Jahresbericht vorgelegt. Er betrifft das Jahr 2022, das letzte Jahr, für das die Zahlen komplett vorliegen.
2022 sind demnach 211.822 Migranten nach Belgien gekommen. Das waren 48 Prozent mehr als im Jahr davor.
Der Boom hängt vor allem mit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine zusammen und mit der Flucht von vielen ukrainischen Zivilisten in andere Länder. In Belgien kamen 27 Prozent aller Migranten aus der Ukraine. Viele von ihnen waren Frauen.
An zweiter Stelle lag Rumänien mit zehn Prozent, danach folgen Frankreich mit sechs Prozent, die Niederlande mit fünf Prozent, Spanien mit vier Prozent und Marokko mit drei Prozent.
belga/rtbf/est
