Im Jüdischen Museum in Brüssel ist mit einer Gedenkfeier an die Opfer des islamistischen Anschlags vor zehn Jahren erinnert worden.
Der Präsident des Museums, Philippe Blondin, erklärte, der Täter habe vor zehn Jahren nicht nur die Juden treffen wollen, sondern auch ihre Kultur und ihre Zivilisation. Den Namen des Attentäters nannte er ausdrücklich nicht.
An der Gedenkfeier nahmen neben Angehörigen der vier Todesopfer auch der Ministerpräsident von Brüssel, Rudi Vervoort, sowie Bürgermeister Philippe Close teil. Auch Abiturienten des Athenäums von Uccle waren anwesend. Das Museum zeigte zudem weltweite Solidaritätsschreiben aus der Zeit nach dem Anschlag.
Am 24. Mai 2014 hatte der Islamist Mehdi Nemmouche im Jüdischen Museum ein Touristenpaar aus Israel und zwei Mitarbeiter erschossen. Er wurde 2019 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
belga/rtbf/jp