In der Brüsseler Gemeinde Saint-Josse ist jeder dritte Bewohner (34,6 Prozent) von Armut bedroht. In der ostflämischen Gemeinde Horebeke ist das Armutsrisiko mit 3,2 Prozent belgienweit am niedrigsten. Dies geht aus den Zahlen des Statistikamtes Statbel hervor. Es hat zum ersten Mal Zahlen zur Armut in allen Gemeinden veröffentlicht.
Die Gemeinden mit dem geringsten Armutsrisiko liegen alle in Flandern. Das höchste Risiko, zu verarmen, haben die Bewohner der Brüsseler Gemeinden Saint-Josse, Molenbeek, Anderlecht und Schaerbeek. Die Top fünf werden vervollständigt durch Dison mit einem Risiko von knapp 27 Prozent.
Auch für Ostbelgien hat Statbel Zahlen vorgelegt. Sechs der neun deutschsprachigen Gemeinden haben ein Armutsrisiko von unter zehn Prozent. Nur Raeren, Eupen und Kelmis liegen darüber. Spitzenreiter ist Kelmis mit 16 Prozent.
Eine Belgienkarte mit einer Auflistung der Zahlen ist auf der VRT-Webseite zu finden.
belga/vrt/sh/jp