Der belgische Astronaut Raphaël Liégeois wird in zwei Jahren für die Europäische Welraumorganisation (ESA) ins All fliegen. Das hat der Rat der ESA am frühen Mittwochabend in Brüssel bekannt gegeben.
Neben dem Belgier wird auch die französische Astronautin Sophie Adenot 2026 mit zur ISS fliegen.
Der 36-jährige Raphaël Liégeois stammt aus Namur. Er studierte unter anderem an der Universität von Lüttich. Später dann setzte er seine Studien an mehreren internationalen Universitäten fort.
Seine Freude über die Ernennung war riesig. Raphaël Liégeois bedankte sich sehr. Die Mission sei eine Ehre. Er hätte gerne gefeiert, doch es gebe viel Vorbereitungsarbeit in Houston. Er sei sehr stolz Belgien, Europa und die ESA auf dieser wunderbaren Reise zur ISS zu vertreten.
Adenot und Liégeois sind die ersten Absolventen ihres Astronautenjahrgangs, die an Missionen zur Internationalen Raumstation ISS teilnehmen. Insgesamt gibt es fünf Absolventen. Neben Raphaël Liégeois und Sophie Adenot gehören auch eine britische Astronautin sowie je ein Astronaut aus Spanien und der Schweiz dazu. Ziel der ESA ist es, dass alle fünf neuen Astronauten bis 2030 mindestens einmal zur ISS fliegen. Längerfristig ist auch eine Mission zum Mond denkbar.
Läuft alles nach Plan, wird Raphaël Liégeois der dritte Belgier sein, der 2026 in den Weltraum reist. Vor ihm waren Dirk Frimout und Frank De Winne für Belgien im All auf Mission. 2022 hatte Raphaël Liégeois sich dem Auswahlverfahren der ESA zur Astronautenausbildung gestellt. Damals gingen mehr als 22.500 Bewerbungen ein.
belga/jp/dop