Um den Stahlriesen ArcelorMittal weiter an Belgien zu binden, soll das Werk in Gent zehn Jahre lang günstigen Strom beziehen können. Eine entsprechende Absichtserklärung haben die Föderalregierung und Vertreter von ArcelorMittal am Mittwoch in Gent unterzeichnet.
ArcelorMittal plant den Bau von zwei elektrisch betriebenen Hochöfen in Gent. Mit modernsten Verfahren sollen jährlich 3,9 Millionen Tonnen weniger CO2 ausgestoßen werden. Das entspricht etwa vier Prozent der gesamten CO2-Emissionen in Flandern.
Ob ArcelorMittal die neuesten, elektrobetriebenen Schmelzverfahren tatsächlich in Gent umsetzen wird, ist noch offen. Erst müssen die Unternehmensleitungen in Frankreich und Deutschland grünes Licht geben. Das wird für Ende des Jahres erwartet.
ArcelorMittal beschäftigt an seinem Standort in Gent 4.500 Menschen. Hinzu kommen 1.100 Arbeitsplätze, die indirekt von dem Standort abhängen.
belga/dop