Im Zusammenhang mit dem Kokain-Fund im Kabinett einer Ministerin der Französischen Gemeinschaft sind jetzt neun mutmaßliche Mitglieder einer Drogenbande an ein Strafgericht verwiesen worden. Das berichtet Sudinfo.
Im vergangenen Dezember war ein Mitarbeiter von Unterrichtsministerin Caroline Désir unter dem Verdacht des Drogenhandels festgenommen worden. Bei der Durchsuchung seines Büros hatten die Beamten etwa 50 Tütchen Kokain gefunden. Der Beschuldigte wurde entlassen. Es handelt sich um den Sohn der früheren PS-Ministerin Fadila Laanan.
Die neun Beschuldigten sollen zu der Drogenbande gehören, in deren Auftrag der frühere Mitarbeiter Désirs handelte. Zwei Verdächtige bleiben zudem weiter in Haft.
belga/sh