PS-Vizepremierministerin Laurette Onkelinx hat sich beeindruckt von den Aktionen der Studenten in mehreren Universitätsstädten gezeigt. Am Donnerstag hatten tausende junge Menschen gegen die politische Dauerkrise protestiert.
In einem RTBF-Interview erklärte Onkelinx, trotz des politischen Stillstandes gebe es eine Übergangsregierung, die auch arbeite.
In Bezug auf die Mission von Informateur Reynders zeigte sich die PS-Spitzenpolitikerin nicht sehr optimistisch. Der MR-Politiker müsse neue Ideen auf den Tisch bringen, um einen Ausweg aus der Krise zu finden. Das sei bisher nicht geschehen, so Onkelinx.
Neuwahlen sind für die Vize-Premierministerin keine Lösung.
Laurette und Vande Lanottes "Belgien zu viert"
Brüssel sei zweisprachig, die DG von der Einwohnerzahl her kleiner als die anderen Partner, und Flandern habe eine französischsprachige Minderheit, die es zu schützen gelte. All diesen Besonderheiten müsse in der Weiterentwicklung des belgischen Föderalismusmodells Rechnung getragen werden, sagt Laurette Onkelinx und betont, dass es sich bei Vande Lanottes Denkmodell mit vier Teilstaaten nicht um eine Konföderation handle.
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