Premierminister Alexander De Croo (Open VLD) hat Vorwürfe zweier jüdischer Vereinigungen zurückgewiesen, Belgien sei Israel gegenüber feindlich eingestellt. Diese Kritik sei nicht nur unbegründet, sondern auch gefährlich, erklärt De Croo in einer schriftlichen Antwort.
Seine Regierung habe den Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober scharf und häufig verurteilt und auch immer die bedingungslose Freilassung aller Geiseln gefordert. Natürlich habe Israel ein Recht auf Selbstverteidigung, so De Croo weiter.
Zugleich bittet der Premier um Verständnis für das Leid der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen. Dort hätten Tausende unschuldige Zivilisten ihr Leben verloren. Kritik an der Regierung des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu dürfe nicht auf eine Kritik an Israel reduziert werden, so De Croo weiter.
belga/jp