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Untersuchungsausschuss zum Umgang der Kirche mit Missbrauchsskandal legt Abschlussbericht vor

02.05.202413:3802.05.2024 - 17:30
Priester
Illustrationsbild: Dirk Waem/Belga

Der parlamentarische Untersuchungsausschuss, der den Umgang der Katholischen Kirche mit dem Missbrauchsskandal ausleuchten sollte, hat am Donnerstag seinen Abschlussbericht vorgelegt. Die Kommission verabschiedete insgesamt 137 Empfehlungen. Zu den wichtigsten zählt die Schaffung eines Kompetenzzentrums für den Kampf gegen sexuellen Missbrauch.

Im November vergangenen Jahres war die Kommission als Reaktion auf die aufsehenerregende VRT-Doku-Reihe "Godvergeten" an den Start gegangen.

Es seien sechs Monate sehr intensiver Arbeit gewesen, ein Rennen gegen die Zeit, so die Vorsitzende des Kammerausschusses, Sophie De Wit, bei der Vorstellung des Abschlussberichts. Aber es sei die Pflicht der Gesellschaft, die Schwächsten zu schützen - auch vor sexueller Gewalt.

Da dieses Problem noch immer unterschätzt werde, betrachtet der Ausschuss seine Arbeit keinesfalls als abgeschlossen. Er fordert in einigen seiner 137 Empfehlungen, dass die Aufarbeitung vorangetrieben werden muss. Dazu zählt zum Beispiel die Einsetzung eines neuen Untersuchungsausschusses in der nächsten Legislaturperiode.

Die neue Kommission solle sich eingehender mit der sogenannten "Operation Kelch" befassen, so De Wit. Gemeint ist damit die gerichtliche Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs durch Geistliche. Außerdem fordert der Untersuchungsausschuss die Einsetzung eines Kommissars für sexuell grenzüberschreitendes Verhalten und sexuelle Gewalt gegen Minderjährige und verletzliche Personen. Der Kommissar soll als zentraler Ansprechpartner dienen für alle zuständigen Ebenen und Verantwortlichen.

Der Kommissar solle auch die Leitung eines noch zu gründenden Kompetenzzentrums für sexuelle Gewalt übernehmen, führt De Wit aus. Dieses unabhängige und multidisziplinäre Zentrum solle wissenschaftlich zu allen Aspekten des Problems forschen und Empfehlungen an die Politik formulieren.

Der Abschlussbericht rückt aber auch die erlittenen Schäden der Opfer sexuellen Missbrauchs stärker in den Mittelpunkt - selbst wenn die Taten juristisch bereits verjährt sind und es sich um nicht-akute sexuelle Gewalt gehandelt hat. Die Opfer hätten beispielsweise auch materielle Schäden wie Lohnverluste zu beklagen oder müssten für Therapiekosten aufkommen, zählt De Wit auf. Das sei bisher nicht ausreichend berücksichtigt worden. Deshalb sei der Untersuchungsausschuss auch der Meinung, dass neue Schiedsverfahren ermöglicht werden müssten. Angesichts der teils enormen Schäden sei auch die Forderung nach der Einrichtung eines Entschädigungsfonds gerechtfertigt, so der Kammerabgeordnete Stefaan Van Hecke dazu.

Außerdem empfiehlt der Ausschuss einen nationalen Gedenktag für alle Opfer sexueller Gewalt, eine rund um die Uhr erreichbare Kontaktmöglichkeit für Opfer per Telefon oder Chats, einen besseren Zugang zu psychologischer Versorgung und eine bessere juristische Unterstützung. Täter beziehungsweise Tatverdächtige bekämen schnell und teilweise sogar automatisch juristischen Beistand, so Van Hecke. Das müsse es auch für die Opfer geben.

Der Untersuchungsausschuss wendet sich aber auch an die Kirche selbst. Sie müsse deutlicher Verantwortung übernehmen und die Opfer in den Mittelpunkt stellen, so eine Forderung der Kammerabgeordneten. Und die Kirche müsse auf Grundlage von Hinweisen oder Informationen in internen Dokumenten proaktiv gegen sexuellen Missbrauch vorgehen. Außerdem müsse die Kirche aktiver an der Aufklärung sexueller Gewalt mitwirken, indem sie etwa Justiz und Polizei besseren Zugang zu Kirchendokumenten gebe.

belga/vrt/rop/schb

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