Dass ein Autofahrer, der von der Polizei kontrolliert wurde, mehr als sechs Millionen Euro Schulden beim Staat hat, ist korrekt. Das haben die Finanz- und Justizministerien nach Ermittlungen bestätigt. Es handelt sich also nicht wie zunächst angenommen um einen Fehler.
Der Mann war am Donnerstag in Süd-Limburg in eine Verkehrskontrolle geraten. Er beteuerte, nichts von den Schulden zu wissen. Weil er den Betrag nicht zahlen konnte und wollte, wurde sein Auto stillgelegt.
Es handelt sich aber nicht um Bußgeld-Schulden. Der Nachrichtenagentur Belga zufolge gehen die Schulden auf ein Urteil des Strafgerichts Tongeren vom März 2016 zurück. Damals war der Mann wegen Urkundenfälschung, Steuerbetrug und Geldwäsche im Zusammenhang mit einem Betrieb in Hasselt verurteilt worden.
Neben einer vierjährigen Bewährungsstrafe umfasste das Urteil auch die Beschlagnahme von 6,2 Millionen Euro.
belga/mb