Das Parlament der Französischen Gemeinschaft hat die Anpassungen am neuen Hochschuldekret verabschiedet. Die Abstimmung erfolgte am Freitagmorgen, nach einer langen Nacht mit heftigen Debatten.
Die Mehrheit kam mit den Stimmen der oppositionellen PTB zustande. Die Vertreter von MR und Les Engagés stimmten dagegen.
Der Streit um das Hochschulgesetz belastet die Koalition aus MR, PS und Ecolo schwer. Vergangene Woche waren die Änderungsanträge bereits im zuständigen Ausschuss von PS und Ecolo mit Hilfe einer Wechselmehrheit mit Unterstützung der PTB gutgeheißen worden.
Mit den beschlossenen Änderungen soll das neue Hochschulgesetz in Teilen entschärft werden. Studenten im ersten Jahr erhalten nun eine Fristverlängerung, um ihre Prüfungen abzulegen. Das Dekret hatte ursprünglich vorgesehen, dass Studenten, die nicht alle Prüfungen bestehen, nicht das zweite Jahr beginnen können.
Für viele Studenten hätte das in der Konsequenz die Exmatrikulation bedeutet.
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