Die belgischen Bischöfe haben dazu aufgerufen, "die ungerechtfertigten Anschuldigungen" an die Adresse der Kirche zu stoppen. Hintergrund der Stellungnahme der Bischöfe ist der am Dienstag vorgelegte Bericht des Hohen Justizrates über seine Untersuchung der "Operation Kelch".
Bei der Operation Kelch ging es um die gerichtliche Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs durch Geistliche und deren Vertuschung im Jahr 2010.
In einer Mitteilung der Bischofskonferenz heißt es, dass der Hohe Justizrat im Zusammenhang mit der Operation Kelch keine Einflussnahme der Kirche auf die Justiz habe nachweisen können. Auch hätten die Bischöfe sich nie geweigert, bei einer gerichtlichen Untersuchung uneingeschränkt mitzuarbeiten.
Der Bericht des Hohen Justizrates war am Dienstag den Mitgliedern des Untersuchungsausschusses der Kammer vorgestellt worden, der sich mit der sexualisierten Gewalt von Priestern und Ordensleuten befasst.
belga/mh