Es sieht danach aus, als ginge Informateur Didier Reynders mit seinem königlichen Sondierungsauftrag heute in die Verlängerung. Gestern hatte Reynders sich noch zu einem Spitzengespräch mit PS-Parteichef Di Rupo und dem N-VA-Vorsitzenden De Wever getroffen. Zum Inhalt des Gesprächs und den daraus zu ziehenden Schlüssen ließ sich Reynders nicht in die Karten schauen.
Obwohl der Auftrag des Königs auf den institutionellen Teil der festgefahrenen Diskussionen beschränkt war, hatte Reynders sehr schnell durchblicken lassen, dass er auch für den Bereich sozial-wirtschaftliches sondiert. Hatte er dies noch mit neuen Parteien, also den Koalitionspartnern der scheidenden Regierung und der N-VA, der SP.A Ecolo und Groen! getan, so schlug Reynders letzte Woche vor, doch vielleicht eher nur mit den Partnern der scheidenden Koalition und der N-VA Regierungsverhandlungen zu führen.
Das aber lehnte PS-Parteichef Di Rupo kategorisch ab. So bleibt es derzeit weiter unklar, ob es Didier Reynders tatsächlich gelungen ist, in institutionellen Fragen einen Lösungsansatz zu finden.
jp