Waffen und Munition sind natürlich nicht dabei. Aber sonst reicht das Sortiment von Stühlen und Tischen bis hin zu Autos oder Lastwagen.
Das ist vor allem für Sammler von alten Militärfahrzeugen interessant, die bei solchen Versteigerungen häufig mitbieten. Aber auch andere Privatpersonen sind unter den Interessenten.
Versteigert wird, was sich nicht mehr wirtschaftlich reparieren lässt oder nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Allerdings wird ausrangiertes Material, das noch in gutem Zustand ist, derzeit auch der Ukraine angeboten.
Die Fahrzeuge, die die Armee anbietet, sind häufig nur wenige Kilometer gefahren. Darunter sind Baumaschinen wie Bagger, die von Natur aus schon nur wenige Kilometer zurücklegen, aber auch Lastwagen oder Geländewagen.
Einer von ihnen ist beispielsweise ein Bombardier Ilits von 1987, der gerade mal 31.000 Kilometer auf dem Zähler hat. Der ist also im Schnitt pro Jahr nicht mal 900 Kilometer bewegt worden. Ähnlich ist das auch bei so manchem Lastwagen.
Dazu muss man berücksichtigen, dass diese Wagen keine klassischen Straßenfahrzeuge sind, sondern für einen militärischen Einsatz gebaut worden sind. Da kann man sich glücklich schätzen, dass man sie nur so wenig braucht.
Die Zeitung Dernière Heure sieht das anders. Sie beklagt, dass diese Fahrzeuge sozusagen “unternutzt” sind. Zumal sie recht teuer in der Anschaffung sind. Aber auch hier gilt: Es sind Militärfahrzeuge und keine Massenware. Die Kritik schießt also vielleicht etwas daneben.
DH/okr