Zwei von drei Belgiern lassen ihr altes Handy in der Schublade verstauben. Das ist nicht verboten, verhindert aber das Recycling der darin enthaltenen wertvollen Rohstoffe.
Aus einer Tonne alter Smartphones kann man etwa 150 bis 400 Gramm Gold gewinnen. Dieselbe Tonne liefert aber auch 50 bis 150 Kilogramm Kupfer.
Jährlich werden weltweit eineinhalb Milliarden Smartphones verkauft. Die Geräte, die kaputt oder veraltet sind, werden oft nicht richtig recycelt. Jüngste Zahlen des europäischen Statistikamtes "Eurostat" zeigen, 63 Prozent der Belgier haben mindestens ein altes Smartphone zu Hause herumliegen. Die in den Geräten enthaltenen Rohstoffe werden aber immer knapper.
Laut Statbel lassen nur zwölf Prozent ihr gebrauchtes Smartphone recyceln. Und ein Prozent der Belgier wirft ein altes Smartphone einfach in den Müll. Leider wird es dann verbrannt. So gelangen die Giftstoffe in den Boden und in die Luft. Deshalb bringt man ein Gerät am besten zum Recyclingpark oder zu einer Sammelstelle in einem Supermarkt.
Nicht selber versuchen
Um die Materialien selbst abzubauen, braucht man eine Menge gefährlicher Stoffe. Das ist keine gute Idee. Also lieber keine Experimente.
Eine berechtigte Sorge vieler Handyhalter sind die Daten auf dem Handy. Erst sollte man eine Kopie von allem machen, was sich auf dem Smartphone befindet. So gehen Fotos, Telefonnummern und wichtige Dokumente nicht verloren. Dann kann man das Handy auf die Werkseinstellungen zurücksetzen, bevor man es abgibt.
vrt/mz