Der föderale Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke will die Tarif-Konvention mit den Zahnärzten durchsetzen, trotz der Tatsache, dass die erforderliche Zustimmungsquote nicht erreicht wurde.
Um Gültigkeit zu erlangen, hätte die Übereinkunft eigentlich von 60 Prozent der Betroffenen gebilligt werden müssen. Vandenbroucke will diese Quote jetzt auf 55 Prozent herabsetzen.
Hier gehe es um Tarifsicherheit, begründete der Gesundheitsminister seine Entscheidung. Die Patienten sollten wissen, welche Honorare fällig werden, wenn sie zu einem sogenannten "konventionierten" Zahnmediziner gehen. Und ihm sei es auch wichtig, dass die übrigen Vorteile, die in der Tarif-Konvention vorgesehen sind, zur Anwendung kommen, etwa die Erstattung zusätzlicher Leistungen, sagte Vandenbroucke in der VRT.
vrt/rop