Nach dem schweren Fall von Folter im Gefängnis von Antwerpen nehmen die Spannungen zwischen den Gewerkschaften der Gefängniswärter und Justizminister Paul Van Tigchelt (Open VLD) zu. Die Taten in einer Gefängniszelle waren erst nach drei Tagen ans Licht gekommen.
Van Tigchelt zufolge hat eine interne Untersuchung ergeben, dass zu wenig Gefängniswärter vor Ort waren. Zu der Zeit wurde gestreikt. Deshalb sei die Sicherheit in der Haftanstalt nicht gewährleistet gewesen.
Die Gewerkschaften werfen dem Minister vor, einen Sündenbock für den Vorfall zu suchen. Das Personal vor Ort sei seinen Verpflichtungen nachgekommen und habe einen Tumult in der betroffenen Zelle gemeldet. Danach sei aber nichts passiert.
belga/vrt/est