Das Beschäftigten der belgischen Haftanstalten werden die Arbeit am kommenden Donnerstagabend ab 22 Uhr niederlegen. Das haben die christliche und die sozialistische Gewerkschaft mitgeteilt.
Hintergrund des 24-stündigen Streiks sind die Überbelegung der Gefängnisse und die mangelnde Sicherheit, die damit einhergeht. Gewerkschaftsvertreter erklärten, die Vorschläge des Justizministers hätten die Beschäftigten nicht überzeugt.
Dazu gehört beispielsweise, dass gewissen Gefangenen längere Perioden von Hafturlaub gewährt werden sollen. Unter anderem steht die Idee im Raum, dass Häftlinge einen Monat hinter Gittern und einen Monat außerhalb des Gefängnisses verbringen. Dies bringe für das Personal erheblichen bürokratischen Mehraufwand mit sich und sei keine Lösung, so die Gewerkschaften.
belga/mh