Die Operation erfolge auf Anfrage von Jordanien, das schon mehrmals Lebensmittel und medizinisches Material über dem Krisengebiet abgeworfen habe. Belgien will Hilfsgüter im Gegenwert von 500.000 Euro zur Verfügung stellen: medizinisches Material im Wert von 400.000 Euro, Lebensmittel für 100.000 Euro.
Die Hilfsgüter aus den Beständen der schnellen Katastropheneinsatztruppe B-Fast sollen an Bord eines Transportflugzeugs erst mal nach Jordanien gebracht werden. Ein Voraustrupp sei schon vor Ort. Die Maschine vom Typ A400M solle am Montag in die Region aufbrechen, sagte Verteidigungsministerin Ludivine Dedonder in der RTBF. Der Abwurf der Hilfsgüter solle möglich schon in der kommenden Woche erfolgen.
Jordanien hat solche Operationen schon häufiger durchgeführt. Und das Land sei an sie herangetreten mit der Bitte, sich an der Hilfsmission zu beteiligen, sagte Außenministerin Hadja Lahbib. Hier gehe es auch darum, die Landrouten zu meiden. Und es gehe also auch darum, Katastrophen wie die von Donnerstag zu verhindern, als nach der Ankunft eines Hilfskonvois in Gaza-Stadt bei Tumulten über 100 Menschen getötet worden waren.
Roger Pint