Die belgische Wirtschaft ist im letzten Quartal 2023 im Vergleich zu den Vormonaten um 0,3 Prozent gewachsen. Dies geht aus den Zahlen der Nationalbank hervor. In einer Schätzung war die Nationalbank von 0,4 Prozent ausgegangen.
Im gesamten Jahr wurde ein Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent registriert. Die Wertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe ging im Vergleich zum Vorquartal um 0,8 Prozent zurück. Im Dienstleistungssektor gab es ein Wachstum von 0,6 Prozent und im Baugewerbe von einem Prozent. Auch die privaten Haushalte gaben im vierten Quartal 0,5 Prozent mehr aus.
Die Inflation steigt unterdessen weiter an. Im Januar lag sie bei 1,75 Prozent, im Februar bei 3,20 Prozent. Das gab das Statistikamt Statbel bekannt. Sie war seit August letzten Jahres nicht mehr so hoch. Damals lag sie bei über vier Prozent.
Die Kerninflation sank den neunten Monat in Folge auf 4,25 Prozent. Sie berücksichtigt nicht die Preisentwicklung bei Energieträgern und unverarbeiteten Nahrungsmitteln. Die Inflation bei Nahrungsmitteln ging ebenfalls zurück und liegt bei 4,65 Prozent, verglichen mit mehr als 6,5 Prozent im Januar.
Die wichtigsten Preiserhöhungen im Februar betrafen Erdgas, Strom, Kraftstoffe, Hotelzimmer, Mieten, Gemüse und alkoholische Getränke, so Statbel. Süßwaren, Feriendörfer und Produkte für Haustiere wirkten sich dagegen negativ auf den Index aus.
belga/cd