In Belgien steigt die Zahl der Patienten, die sich für eine Euthanasie entscheiden, weiter an. Sie hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Das geht aus Zahlen des föderalen Ausschusses zur Kontrolle von Euthanasie hervor.
Im letzten Jahr wurde demnach 3.423 Mal Sterbehilfe geleistet. Das ist ein Plus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 3,1 Prozent der in Belgien registrierten Sterbefälle waren 2023 auf Euthanasie zurückzuführen.
Im letzten Jahr sorgte vor allem ein Fall für Schlagzeilen: die Sterbehilfe für ein 16-jähriges Mädchen mit einem Hirntumor. Euthanasie bei Minderjährigen ist sehr selten. Die 16-Jährige hatte entschieden, nach ihrem Tod ihre Organe zu spenden.
Die meisten Patienten, die sich für Euthanasie entscheiden, sind älter als 70 Jahre (70 Prozent). In den meisten Fällen handelte es sich um Patienten, die an Krebs erkrankt waren (55 Prozent).
belga/rtbf/est