Laut Umfrage würde es in Flandern, sollte jetzt gewählt werden, einen wahren Triumph für die N-VA geben. 33 Prozent der flämischen Wähler würden für die Partei von Bart de Wever stimmen. Das sind fünf Prozent mehr als bei den Parlamentswahlen im vergangenen Juni. Auch im Wahlkreis BHV würde die N-VA zulegen (+3,5: 15,7 Prozent).
Großer Verlierer in Flandern wären die Christdemokraten. Die CD&V würde der Umfrage zufolge 4,7 Prozent ihres Stimmenanteils einbüßen und nur noch auf 12,9 Prozent kommen. Auch Open VLD würde Stimmen verlieren (-2,4: 11,3 Prozent).
Mit einem Gewinn von 0,3 Prozent würde die SP.A die CD&V überholen und zweitstärkste Partei Flanderns werden (15,6 Prozent). Auch die Grünen legen in der Umfrage zu (+1,2: 8,3 Prozent).
Wallonie: CDH verliert an Boden
Die PS würde bei den Wählern der Wallonie leicht zulegen. Mit einem Plus von 0,2 käme sie auf 37,8 Prozent der Stimmen. MR gewinnt 0,7 Prozent (22,9 Prozent), Ecolo 0,8 Prozent (13,1 Prozent). Verlierer ist die CDH. Die Partei von Joëlle Milquet würde 1,8 Prozent der Stimmen abgeben (12,8 Prozent).
In den 19 Brüsseler Gemeinden würden laut Umfrage MR und CDH Stimmen verlieren. Neue stärkste Partei wäre die PS (+1,8: 28,4 Prozent) - und das auch im gesamten Wahlkreis BHV (+1,6: 18,3 Prozent).
Die Umfrage wurde vom 4. bis zum 8. Februar per Internet durchgeführt. Befragt wurden 3.709 Personen.
belga/avenir/cd/km - Archivbild belga
Der Weg zu Neuwahlen ist versperrt, da das Verfassungsgericht ja die Verfassungswidrigkeit des Wahlkreises BHV festgestellt hat. Solange der nicht neu zugeschnitten oder geteilt worden ist, ist jedes Wahlergebnis verfassungsrechtlich anfechtbar.