Premierminister De Croo hat am Samstag in Ostflandern etwa 100 Landwirte getroffen und sich ihre Sorgen angehört. Das Treffen wird als konstruktiv beschrieben.
Im Mittelpunkt standen die geplanten EU-Auflagen für mehr Umweltschutz in der Landwirtschaft. Dazu zählt die Vorschrift, dass die Landwirte vier Prozent ihres Ackerlandes brach liegen lassen müssen sowie Vorgaben über die Verwendung von Pestiziden.
Auch der hohe bürokratische Aufwand für die Landwirte war Thema. Zu den größten Sorgen der Bauern zählen die neuen Stickstoffgrenzwerte der flämischen Regionalregierung.
In der Wallonie setzen einige Bauern ihre Protestaktionen fort. In der Provinz Lüttich blockierten am Samstag einige Dutzend Landwirte die Colruyt-Supermärkte in Waremme und Hannut. Die Zusage mehrerer Supermarktketten, den Rindfleischpreis um 50 Cent pro Kilo zu erhöhen, reicht ihnen nicht.
rtbf/belga/sh
Jetzt merk ich erst wie alt ich bin.
Früher war der Sinn des "Bauernstandes" die Bevölkerung zu ernähren. Angesichts der leeren Supermarktregale glaube ich inzwischen sehen die ihren Sinn darin die Bevölkerung hungern zu lassen.