Diese Unterschiede werden unter anderem maßgeblich durch unterschiedliche Arten von Arbeitsverträgen verursacht. Aber auch Zahlungen im Fall von Verrentung oder einer Beendigung des Arbeitsverhältnisses wirken sich aus.
Ebenfalls beträchtlichen Einfluss haben laut der Studie Langzeiterkrankungen, da dem Arbeitgeber hierdurch weiter Lohnkosten entstehen, ohne dass dafür eine Leistung erbracht wird. Außerdem muss der Arbeitgeber ausfallende Arbeitskräfte ersetzen, wodurch weitere Kosten entstehen. Am stärksten wirkt sich letztendlich aber dennoch das Bruttogehalt aus auf die Lohnkosten pro geleisteter Arbeitsstunde.
Was die Unterschiede zwischen den verschiedenen Landesteilen betrifft, hat die Region Brüssel-Hauptstadt die Nase vorn, hier sind die Lohnkosten pro Stunde am höchsten. An zweiter Stelle folgt Flandern, Schlusslicht ist die Wallonie. Allerdings fallen die Lohnkostenunterschiede in der Wallonie zwischen Unternehmen am oberen und am unteren Ende der Skala am höchsten aus.
Die größten Unterschiede innerhalb bestimmter Bereiche gibt es laut der Studie im Bausektor und in der metallverarbeitenden Industrie, am geringsten fallen sie im Horeca-Sektor und im unabhängigen Einzelhandel aus.
Boris Schmidt