Zumindest in dem Sinne, in dem sich Jef Mampuys den Einfluss wünscht. Denn nach seinem Dafürhalten lässt sich seine Gewerkschaft von dem herrschenden Zeitgeist in Flandern beeinflussen. Er warnt davor, sich von der Politik und insbesondere von der De Wever-Partei N-VA quasi die Butter vom Brot nehmen zu lassen, sich des Kerngeschäftes berauben zu lassen, nämlich der Sozialpolitik.
In seiner Analyse ordnet De Wever die Staatsreform einem anderen Ziel unter, nämlich einer Form von Sozialabbau. Deshalb warne er davor, in Flandern, auch innerhalb seiner Gewerkschaft, sich von vordergründigen Argumenten ablenken zu lassen.
Mampuys, Gewerkschafter der alten Schule, weiß, dass nicht alle in seiner Gewerkschaft seine Analyse teilen, auch in seiner Organisation glaubt man, in De Wevers Kielwasser fahren zu müssen. Er wünscht sich eine Gewerkschaft mit breitem gesellschaftpolitischem Blick.
Bild: Dirk Waem (belga)