Die Voraussage lautet, dass die Zahl der Krebs-Neuerkrankungen weiter ansteigen wird. 2022 waren es 74.249 neue Fälle in Belgien. Man geht davon aus, dass es bis 2030 sogar 83.500 im Jahr sein werden, wie aus den Zahlen des belgischen Krebsregisters hervorgeht.
Vor allem die über 60-Jährigen erhalten oft die schlechte Nachricht. Gegenwärtig erkrankt fast jeder dritte Mann und jede vierte Frau vor dem Alter von 75 Jahren an Krebs. Allerdings gibt es auch einen Lichtblick: Immer mehr Belgier werden geheilt. Vor 20 Jahren lag die Überlebensquote fünf Jahre nach der Diagnose bei knapp 61,67 Prozent. Derzeit liegt sie bei 67,97 Prozent.
Je früher die Diagnose gestellt wird, desto leichter ist sie zu behandeln. Bei Frauen ist Brustkrebs die häufigste Diagnose, bei Männern ist es Prostatakrebs. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Lungen- und Dickdarmkrebs, sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Aber Brustkrebs und Prostatakrebs sind mit Abstand die Spitzenreiter.
Inzwischen ist Krebs die häufigste Todesursache in Belgien, noch vor den Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei Männern (40.335) wurde die Krebs-Diagnose übrigens etwas häufiger gestellt als bei Frauen (33.914).
Alter und Lebensstil als Risikofaktoren
Einer der Hauptgründe für die steigende Zahl der Diagnosen ist, dass wir immer älter werden. "Aber auch unser Lebensstil spielt eine Rolle", sagt Veronique Le Ray, medizinische Leiterin der belgischen Stiftung gegen Krebs. Demnach gibt es eine Reihe von Dingen, die wir selbst kontrollieren können, um das Krebsrisiko zu verringern.
"Rauchen steht zweifellos in Zusammenhang mit Lungenkrebs. Es gibt auch einen Zusammenhang zwischen Alkohol und Brustkrebs, und der Verzehr von zu viel rotem Fleisch wird mit 40 Prozent der Fälle von Darmkrebs in Verbindung gebracht. Zu den Risikofaktoren gehören auch ungesunde Ernährung, wenig Bewegung oder zu langes Sitzen und Übergewicht", so Le Ray.
Im Rest der Welt sind die Aussichten noch viel düsterer als in Belgien. Es wird erwartet, dass die Zahl der Neuerkrankungen bis 2050 um 77 Prozent steigen wird. Im Jahr 2022 gab es weltweit 20 Millionen Diagnosen, im Jahr 2050 werden 35 Millionen erwartet. Das geht aus dem jüngsten Bericht der Weltgesundheitsorganisation hervor.
Besonders stark wird die Zahl der Krebskranken in den Entwicklungsländern ansteigen, heißt es. Das liege ganz einfach daran, dass unser oft ungesunder westlicher Lebensstil dort zunehmend übernommen wird. Risikofaktoren wie Tabak, Alkohol, Fettleibigkeit und Luftverschmutzung verursachen auch in den Entwicklungsländern immer mehr Krebsdiagnosen. Infolgedessen wird sich die Sterberate in den nicht-westlichen Ländern bis 2050 fast verdoppeln.
hln/mz
Was für ein Bullshit....
Siehe als bestes Beispiel Pancréas , das wird meistens erst dann Endeckt wenn es breits zu spät ist und die Heilungschancen gleich 0 sind....
Und Brustkrebs?! Ja man hat die Mammographie aber die man in jungen Jahren schön selber bezahlen darf und es gibt Frauen die schon in jungen Jahren an Brustkrebs erkranken ...
Es heißt dann "Früherkennung" aber wo und wann ? Mit 50 aufwärts? Das ist dann schon keine "Früherkennung" mehr !!!!
"Immer mehr Belgier..." Warum nicht "Alle" ? Schliesslich ist jede Zellteilung eine Form von "Krebs bzw Wucherung, ob kontrolliert, von wem und/oder was auch immer", oder nicht ? Aber diese Experten brauchen ja morgen auch noch einen Job und ihre implziete Einbildung wichtig für die Gesellschaft zu sein... Mit Gesellschaft ist damit ihre Firma gemeint, nicht das Berufssubstrat ihres Jobs !