Die Belgier zahlen privat im Durchschnitt etwas mehr für ihre Gesundheitsversorgung als die Menschen in den Nachbarländern. Das geht aus einer Untersuchung des föderalen Fachzentrums für Gesundheitsversorgung hervor.
Die analysierten Daten stammen aus dem Jahr 2021. 18 Prozent der Ausgaben wurden demnach von den Patienten selbst getragen, der Rest von der Krankenversicherung.
Der hohe Anteil an Eigenleistungen ergibt sich laut dem Fachzentrum vor allem durch medizinische Kosten, die nicht von den Kassen erstattet werden, zum Beispiel kieferorthopädische Behandlungen für Erwachsene oder bestimmte Medikamente.
Aus der Untersuchung geht auch hervor, dass Menschen mit einem geringen Einkommen häufig Behandlungen aussetzen, weil sie die Kosten nicht aufbringen können und wollen.
vrt/jp
Wieder einmal ein Artikel, den kein Mensch braucht... Ein Vergleich mit den Nachbarländern müsste doch auch die Abgaben auf den Lohn für das Gesundheitssystem beinhalten...
genau richtig herr Mausen. Ein solcher Vergleich müsste erstmal die Elemente aufzeigen, die berücksichtigt wurden. Ich habe mal versucht (damals als das Theater mit der AOK für Belgier groß war) mich bei einer normalen deutschen Krankenkasse online anzumelden mit Angaben meines Alters, Einkommen etc. Dabei kam heraus, dass ich 3 x mehr Beiträge zu zahlen hätte. Auf ein ganzes Berufsleben gerechnet, wo man jahrzehnte oft außer der einen grippalen Erkältung pro Jahr nicht zum Arzt musste aber der Beitrag ein Prozentsatz des Einkommens war, ist dies kaum wieder einzuholen. Auch gibt es ja 2 Systeme in Deutschland Privat und Kasse, hier sind wir alle eher privat versichert (für den Arzt gibt es keinen Unterschied), mit möglichen Zusätzen etc. nein, das sind demagogische Vergleiche. Gerade gestern hatte z.B. eine Person davon gesprochen, dass die Kosten für Krankenkassen in Belgien um 18 % teurer seien, das ist wieder was ganz anderes.