Im vergangenen Jahr gab es in Belgien einen Rückgang der Todesfälle. Das Gesundheitsinstitut Sciensano spricht gar von einer "Untersterblichkeit". Statistisch hatte Sciensano mehr Todesfälle errechnet.
Im Jahr 2023 sind 2,5 Prozent weniger Menschen gestorben, als die Wissenschaftler ausgerechnet hatten. In allen Altersgruppen gab es weniger Todesfälle, als die Statistik vorhersagt.
In der Altersgruppe der 65- bis 84-Jährigen gab es besonders wenig Todesfälle, insgesamt drei Prozent weniger als erwartet.
Das föderale Statistikamt Statbel kommt ebenfalls zu dem Schluss einer "Untersterblichkeit": Während Sciensano von einem Minus von 2,5 Prozent spricht, hat Statbel ein Minus von 4,3 Prozent errechnet.
Grund für den Rückgang der Sterblichkeit dürften auch die vielen Todesfälle während der Corona-Pandemie sein. Schließlich werden für die Statistiken die Zahlen der letzten fünf Jahre als Rechengrundlage verwendet.
belga/dop
