2 Kommentare

  1. Seit dem Holocaust (besser Shoa) benutzt der Zionismus das ehemals erduldete Leid an Juden, um jede Kritik an Israel und zionistischer Politik abzuwehren. Warum wird dieses nicht angesprochen im "jüdischen Dialog"? Politisch nicht korrekt genug? Die jüdischen Eliten führen in Wahrheit einen Monolog, und jede Kritik wird als Antisemitismus ausgelegt.

    "Die Juden sehen sich als auserwähltes Volk, auserwählt im Leben und auserwählt im Sterben" (selbstkritisches Zitat von Norman Finkelstein im Buch 'Die Holocaust-Industrie'). Und die Krönung ist im 20. Jahrhundert die Ideologie des Zionismus, wo die Auserwähltheit des Volkes Israel nochmals politisch betont wird, wo das Ziel die Gründung eines Staates Israel proklamiert wurde; der letzte Akt europäischen Kolonialismus ausserhalb Europas. überall wird Kolonialismus kritisiert (richtig so!), warum nicht auch den jüdischen Kolonialismus, also den real existierenden Zionismus auf arabischen Territorium?

    Muss man für Juden im gesellschaftspolitischen Kontext immer eine Extrawurst braten?
    Können die Zionisten auch mal vor der eigenen Haustür kehren?

  2. Richtig erkannt, Herr Scholzen! Ich werde mir für die Taten meiner Großväter keine Schuld, nicht einmal ein schlechtes Gewissen, aufschwatzen lassen. Besonders die deutschen Extrawürste werden gerne ausführlich und feierlich gebraten, meistens um sie politisch nach Belieben für eigene Zwecke zu gebrauchen. Mit der Tötung von unzähligen palästinensischen Zivilisten hat Israel für mich seine Unschuld verloren. Die jüdische Religion ist nichts besonderes und wie alle Religionen bestenfalls Privatsache. Der Staat hat für die Sicherheit aller Bürger zu sorgen, Religion spielt hierbei absolut kein Kriterium.