Die Ratskammer von Charleroi wird sich am Donnerstag und Freitag mit der sogenannten Affäre Chovanec befassen. Das meldet die RTBF.
Der Mann war 2018 am Flughafen von Charleroi zu Tode gekommen. Er hatte auf dem Flugfeld randaliert und war von der Polizei überwältigt worden. Er war in eine Arrestzelle gebracht worden, wo er weiter getobt hatte. Man soll ihm dann ein Beruhigungsmittel gespritzt haben. Später fiel er in ein Koma und starb im Krankenhaus.
Die Witwe des Verstorbenen gibt den Polizisten die Schuld an dem Tod ihres Mannes. In der Akte werden 31 Personen beschuldigt, unter anderem Polizisten, zwei Ärzte und eine Krankenschwester.
Die Anwälte der verschiedenen Parteien werden vor der Ratskammer plädieren. Erst danach wird feststehen, ob die Angelegenheit vor einem Strafgericht verhandelt wird.
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