Der Preis für Kartoffeln ist im vergangenen Jahr in Belgien um 18 Prozent gesunken. Allerdings nur, wenn die Kartoffeln beim Bauern gekauft wurden. Die Preise für Kartoffeln im Supermarkt sind nämlich um 14 Prozent gestiegen. Das geht aus Daten des europäischen und des belgischen Statistikamtes hervor.
Wie Eurostat meldet, ist der Preis für Kartoffeln in Europa um 23 Prozent gestiegen, außer in Belgien, Zypern und Österreich. Eurostat bezog sich bei den Angaben auch auf Daten der belgischen Statistikbehörde Statbel.
Die Preise, die angegeben wurden, bezogen sich auf den Wert, den Landwirte, die nicht unter Vertrag stehen, für das Produkt erhalten. Dabei geht es um Bintjes. Die Zahlen betreffen die des freien Marktes, die nur 25 Prozent der verkauften Kartoffeln ausmachen. Der Großteil der Kartoffeln wird im Rahmen von Verträgen verkauft. Die Verbraucherschutzorganisation "Test Achats" geht davon aus, dass vor allem die Erzeuger, insbesondere die großen Marken, trotz sinkender Agrarpreise weiterhin hohe Preise weitergeben.
belga/cd