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Konsum von ADHS-Medikamenten stark gestiegen - Experten mahnen zur Vorsicht

09.01.202410:4209.01.2024 - 12:25
Immer mehr Kinder und Jugendliche haben Depressionen
Illustrationsbild: © Bildagentur PantherMedia / Yuri Arcurs

"Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung" ist ein oft nur schwer fassbares Phänomen. Probleme mit der Konzentration oder Aufmerksamkeit, mit impulsiven Handlungen oder mit Selbstkontrolle, Hyperaktivität - all das *kann* auf ADHS hinweisen. Tatsache ist, dass gegen ADHS massiv Medikamente verschrieben werden.

Der Arzneimittelmarkt zur Behandlung von ADHS boomt. Das belegt auch eine neue Studie der christlichen Krankenkasse. Zu den bekanntesten Präparaten gehört dabei nach wie vor Ritalin, in Belgien auch als Rilatine bekannt. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, für die Ritalin oder ein verwandtes Mittel verschrieben wird, ist in den vergangenen zehn Jahren laut der Untersuchung um satte 20 Prozent gestiegen. Im Jahr 2022 sollen es rund 2,5 Prozent aller Kinder und Jugendlichen gewesen sein, die in Belgien ein solches Mittel eingenommen haben.

Am häufigsten wird ADHS dabei immer noch bei Jungen diagnostiziert - aber die Mädchen holen schnell auf, wie die Studie ausweist. Um 42 Prozent hat der Ritalin- und Co.-Gebrauch bei ihnen zugenommen. Als möglicher Grund dafür wird genannt, dass ADHS heute häufiger auch bei Mädchen diagnostiziert wird als früher.

Ein weiterer interessanter Befund: Bei Kindern, die später im Jahr geboren sind, also beispielsweise in den Monaten Oktober, November und Dezember Geburtstag haben, würden deutlich häufiger ADHS-Medikamente verschrieben, so Luc Van Gorp, Vorsitzender der christlichen Krankenkasse, in der VRT. Solche Kinder seien bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit oft nicht ganz so weit wie früher geborene Klassenkameraden. Das könne zu Anpassungs- beziehungsweise Integrationsproblemen in der Schule führen.

Angebliches Problem unter Kontrolle bekommen

Mit dem Stichwort Schule sind wir auch schon bei einem weiteren Problem, wie Kinder- und Jugendpsychiaterin Karen Vertessen erklärt. Denn oft seien es die Schulen, die Eltern auf mögliche ADHS-Probleme bei ihren Kindern ansprächen. Das führe dann über die Eltern zu einer sehr großen Nachfrage nach entsprechenden Medikamenten. Denn viele Eltern wollten vor allem Medikamente, um das angebliche Problem unter Kontrolle zu bekommen.

Allerdings müsse eine ADHS-Diagnose und damit die Verschreibung entsprechender Präparate sehr oft einfach verweigert werden, betont Vertessen. Einfach weil keine klare Diagnose gestellt werden könne und man sich da auch an die entsprechenden Richtlinien halten müsse.

Aber nicht nur Spezialisten wie Neurologen und Psychiater könnten Mittel wie Ritalin verschreiben. Auch Hausärzte könnten das zum Beispiel - hier sind die Eltern dann oft erfolgreicher. Dafür sind viele anscheinend auch bereit, auf die Erstattung der Kosten für die Medikamente zu verzichten, denn die gibt es nur bei Verschreibung durch Spezialisten.

Ist so ein Mittel erstmal verschrieben, dann bleibt es das oft auch, stellt die Krankenkasse außerdem fest. Wenn Kinder etwa mit sechs Jahren begännen, Ritalin zu nehmen, dann könne sich das leicht über die nächsten sieben, acht oder neun Jahre hinziehen, also über die gesamte Schullaufbahn, so Luc Van Gorp.

Psychologisch und medizinisch korrekt begleitet

Es dürfe eigentlich nicht sein, dass die Behandlung ausschließlich aus Medikation mit Ritalin bestehe. Die Kinder müssten auch psychologisch und medizinisch korrekt begleitet werden. Psychiaterin Vertessen pocht deswegen ebenfalls auf jährliche Überprüfungen.

Bei einem Teil der Kinder und Jugendlichen wirkten die Medikamente zwar weiter, aber das sei eben nicht bei allen der Fall. Deswegen müssten Wirksamkeit und Dosierung auch regelmäßig unter die Lupe genommen werden. Denn spätestens wenn ein Mittel nicht mehr wirksam sei, müsse angesichts möglicher Nebenwirkungen die Notbremse gezogen werden.

Boris Schmidt

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