Die Menschenrechtsorganisation beruft sich auf Äußerungen von vier Wärtern des Zentrums im TV-Magazin 'Ciné-Télé-Revue'. Darin erklären diese anonym, dass gewisse Bewohner regelmäßig in Isolationshaft genommen würden. Sie würden tage-, manchmal auch wochenlang festgehalten, und man verweigere ihnen, sich zu waschen oder auf die Toilette zu gehen.
Amnesty International kritisiert weiter, dass in dem geschlossenen Auffangzentrum Flüchtlinge lebten, die offiziell nicht ausgewiesen werden dürften. Sie würden dort wie Gefängnisinsassen behandelt, was gegen das Völkerrecht verstoße.
AI fordert Untersuchung der Bedingungen im Asylzentrum von Vottem
Amnesty International hat eine Untersuchung der Lebensbedingungen im geschlossenen Asylzentrum von Vottem bei Lüttich gefordert.