Ein neunjähriges Kind ist in einem Wohnhaus in Charleroi unter erbärmlichen Bedingungen entdeckt und befreit worden.
Die Staatsanwaltschaft von Charleroi hat am Samstagmorgen eine entsprechende Meldung von Sudinfo bestätigt. Demnach wurde das Kind am vergangenen Mittwoch im Stadtteil Marcinelle gefunden. Vorher war eine Anzeige eingegangen.
Das Kind war wochen- oder sogar monatelang in dem dunklen und gerade mal zwei Quadratmeter großen Raum eingesperrt. Nur um etwas Brot zu essen, durfte es das Zimmer kurz verlassen. Anzeichen von Unterernährung oder körperlicher Gewalt wies das Kind nicht auf. Es wird weiter medizinisch untersucht.
Die Mutter und der Stiefvater des Kindes sind angeklagt worden, außerdem wurde Haftbefehl erlassen. Die beiden müssen sich unter anderem wegen Freiheitsberaubung und Körperverletzung verantworten.
belga/sudinfo/fk