Die Hochwasserlage im Land entspannt sich zunehmend. In der Wallonie sinken die Pegel aller Flüsse, für die Hochwasseralarm oder die Vorwarnstufe gilt. Das gilt zum Beispiel für die Maas und die Semois. Mit dem Nachlassen der Niederschläge wird damit gerechnet, dass sich die Lage in der kommenden Woche wieder normalisiert.
In Flandern ist die Hochwassergefahr noch nicht komplett gebannt. In den Provinzen Ostflandern und Flämisch-Brabant bleiben die Katastrophenpläne weiter aktiviert. Hier hat es in den letzten Stunden größere Regenmengen gegeben als erwartet. Im Tagesverlauf soll es weitere Regenfälle geben.
Aus den Niederlanden kommt Kritik am Hochwasser-Management in Belgien. Bei akutem Hochwasser würden zu große Wassermassen von Belgien in die Niederlande strömen und dort Überschwemmungen verursachen, kritisieren niederländische Experten.
Der Grund dafür sei, dass es in Belgien zu wenig Rückhalte-Kapazitäten gebe. Belgien müsse dringend mehr investieren, um Flüssen mehr Raum zu geben.
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