Am Montagnachmittag traf Informateur Reynders mit PS-Parteichef Di Rupo zusammen. Die beiden diskutierten gut zweieinhalb Stunden miteinander. Nach Ende der Begegnung erklärte Di Rupo, alles tun zu wollen, um eine Einigung über strittige Fragen doch noch möglich zu machen.
Er wolle an einer möglichen Lösung mitarbeiten und Informateur Reynders mit allen ihm zur Verfügung stehenden Informationen versorgen, sagte Di Rupo zu seinem Treffen mit Reynders.
Natürlich könne man immer mehr fordern, doch das was jetzt zu einer tiefgreifenden Staatsreform auf dem Tisch liege, sei beachtlich. Es sei nur normal, dass jetzt alle demokratischen Parteien darüber weiterverhandeln.
Vor Journalisten in Brüssel vertrat Di Rupo noch einmal seine Ansicht, dass eine Regierung der nationalen Einheit gebildet werden sollte. Die Gespräche sollten nicht wieder bei Null anfangen, da bereits einige Fortschritte erzielt worden seien.
Heute kommt Reynders mit den Vorsitzenden der Parteien Ecolo, Groen!, cdH, sp.a und CD&V zusammen. Der liberale Spitzenpolitiker hat von König Albert zwei Wochen Zeit bekommen, um die festgefahrenen Regierungsverhandlungen wieder flott zu machen.
aho/jp - Bild: Virginie Lefour (belga)