Unverarbeitete Produkte wie Obst, Gemüse, Fisch oder Fleisch sowie Eigenmarken sind billiger in Belgien als in Deutschland, den Niederlanden oder Frankreich. Das geht aus einer Studie hervor, die Wirtschaftsminister Dermagne (PS) der Preisbeobachtungsstelle 2022 in Auftrag gegeben hatte.
Demnach waren 2022 Obst und Gemüse in Belgien 17 Prozent billiger als in Frankreich und zwölf Prozent billiger als in Deutschland. Auch Fleisch war demnach in Belgien billiger als in Deutschland und Frankreich, aber teurer als in den Niederlanden.
Eigenmarken und Billigmarken sind demnach auch in Belgien billiger. So wurde beispielsweise festgestellt, dass ein ausschließlich mit Eigenmarken gefüllter Einkaufswagen sogar bis zu 40 Prozent billiger ist als in den Niederlanden.
Allerdings seien Markenprodukte in Belgien teurer. Im Durchschnitt zahlen die Belgier für Eigenmarken 13,4 Prozent mehr als in Deutschland, 9,9 Prozent mehr als in den Niederlanden und 6,6 Prozent mehr als in Frankreich.
Nach Angaben des Einzelhandelsverbandes Comeos ist es für ein kleines Land wie Belgien schwieriger, mit multinationalen Konzernen Preise auszuhandeln. Diese seien je nach Land sehr unterschiedlich.
Wirtschaftsminister Dermagne will nun prüfen, wie man den Wettbewerb für Markenprodukte ankurbeln kann.
belga/hln/cd/mz
Tja, eigentlich doch auch ein Thema für die EU.... wenn die sich mal für unsere Probleme interessieren würde...