Die Ergebnisse der internationalen Pisa-Studie bestätigen das, was viele Lehrkräfte befürchtet haben: Die Schulleistungen sind nach der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Lockdowns drastisch gesunken. Das zeigt die aktuelle Pisa-Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde.
Auch Belgiens 15-jährige Schüler schneiden schlechter ab, als in den Jahren zuvor. Besonders alarmierend ist der Rückgang der Kompetenzen in Mathematik. Dort wird international ein Lernrückstand von einem ganzen Schuljahr festgestellt. Auch die Kompetenzen in Lesen und Naturwissenschaften sind gesunken, in Belgien allerdings nicht so stark wie angenommen.
Dabei gibt es regionale Unterschiede: Die Föderation Wallonie-Brüssel schaffte es in Mathe mit 474 Punkten ins internationale Mittelfeld. Macht ein Minus von 21 Punkten im Vergleich zur letzten Studie. Flandern schnitt mit 501 Punkte deutlich besser ab. Der OECD-Durchschnitt in Mathe liegt bei 472 Punkten. Die Auswertung der Ergebnisse aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft lag am Dienstag noch nicht vor.
Die nun vorgestellte Pisa-Studie ist das erste Pisa-Zeugnis seit der Corona-Pandemie. 700.000 Schüler aus 81 Länder haben mitgemacht.
belga/dpa/dop