In Belgien haben sich letztes Jahr knapp 600 Menschen mit HIV angesteckt. Die Zahl der Neuinfektionen stieg damit um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Das meldet das Gesundheitsinstitut Sciensano. Dabei muss nach Angaben der Experten allerdings berücksichtigt werden, dass die Ansteckungszahlen 2020 und 2021 deutlich zurückgingen - wahrscheinlich wegen der Corona-Pandemie. Ein Vergleich sei daher nur bedingt möglich.
Außerdem wurden vergangenes Jahr laut Sciensano etwa 150 Neudiagnosen von Ukraine-Flüchtlingen gemeldet. Bei den meisten dieser Fälle handle es sich aber nicht um tatsächliche Neuinfektionen, sondern um einen erstmaligen Nachweis in Belgien.
Der Gesamttrend bei den HIV-Neuinfektionen in Belgien sei seit zehn Jahren rückläufig, so Sciensano.
belga/jp