In den meisten Fällen körperlicher Aggressionen gegen Beamte gehe es um Schubsen, Stöße, Tritte und Schläge, präzisiert die Gewerkschaft. Aber auch Bespucken und mit Gegenständen werfen komme häufig vor.
Mehr als ein Drittel der betroffenen Beamten gibt an, nach den Angriffen unter körperlichen Folgen zu leiden. Aber selbst wer körperlich unversehrt bleibt, leidet laut Gewerkschaft oft weiter unter den Aggressionen: Ein Viertel der Opfer beklagt psychische Folgen von Attacken und Drohungen.
Die Gewerkschaft hebt auch hervor, dass die Aggressionen alle Sektoren betreffen: Nicht nur beispielsweise Polizisten und in öffentlichen Verkehrsmitteln tätige Beamte würden angegriffen. Die körperliche Gewalt betreffe genauso etwa Menschen, die sich um Grünanlagen kümmerten, Schalterbedienstete und Beamte der Arbeits- und Sozialämter.
Neben körperlicher sei aber auch verbale Gewalt ein großes Problem, so die Gewerkschaft, drei Viertel der befragten föderalen und flämischen Beamten seien bereits Opfer entsprechender Attacken geworden. Dazu zählen etwa Beschimpfungen, Beleidigungen, Provokationen und Bedrohungen, aber auch diskriminierende Bemerkungen.
Boris Schmidt