Zum Tag gegen Gewalt an Frauen am Samstag wurde erstmals ein Gedenktag der Hexenverfolgungen organisiert. Die Zeremonie fand im ostflämischen Laerne statt. Landesweit hat ein Dutzend Gemeinden daran teilgenommen. So zum Beispiel die Gemeinden von Nieuwpoort, Limburg und Vielsalm.
Dazu unterzeichneten die Gemeinden auch eine Absichtserklärung, um Gewalt gegen Frauen gemeinsam anzugehen. In den einzelnen Gemeinden wurde auch der Ermordeten während der Hexenverfolgungen gedacht.
So zum Beispiel in Dendermonde: Dort wurde an 40 Frauen erinnert, die wegen Hexerei umgebracht wurden. Auch zehn Männer wurden dort wegen Hexerei verurteilt. Hexenverfolgungen fanden in Europa vor allem im 16. und 17. Jahrhundert statt. Zehntausende Frauen kamen dabei ums Leben.
Auch aktuell bleibt die Zahl der ermordeten Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt hoch: Laut den Vereinten Nationen stieg die Zahl der weltweit ermordeten Frauen und Mädchen 2022 auf den höchsten Stand seit 20 Jahren. Rund 89.000 Frauen und Mädchen seien absichtlich getötet worden. Hinzu komme eine hohe Dunkelziffer.
belga/dop