Im Westjordanland ist die belgische Menschenrechtsaktivistin Alison Russell ausgewiesen worden. Das bestätigte die Nichtregierungsorganisation "International Solidarity Movement". Die NGO gilt als pro-palästinensische Organisation.
Das Außenministerium bestätigte den Vorfall. Weil es sich bei der Ausweisung um einen Einzelfall handelt, wollten die Behörden die Abschiebung nicht kommentieren. Alison Russell ist von israelischen Besatzungsbehörden festgenommen worden, als sie den Abriss eines Hauses im besetzen Westjordanland dokumentierte. Per Schnellverfahren wurde die NGO-Mitarbeiterin dann ausgewiesen. Zur Begründung heißt es, Alison Russell hätte eine "terroristische Organisation unterstützt". Eine Anschuldigung, die ihr Anwalt zurückwies, da es dazu keine Fakten gebe.
Der israelische Minister für Innere Sicherheit, Itamar Ben Gvir, lobte die Abschiebung der belgischen Aktivistin auf der Plattform X: Israel habe einen "belgischen Terroristenunterstützer" abgeschoben, der die "Nazis von der Hamas unterstützt hat".
belga/dop